Die Tischtennisabteilung des TuS Ahrweiler
als SG TuS/PSV seit 1983 vertreten !
Kleine Chronik der Spielgemeinschaft:
Das besondere Augenmerk gilt der Nachwuchsarbeit
Nachdem 1946 erstmals in der TuS-Chronik von Aktivitäten im Tischtennisbereich die Rede ist, dauerte es noch lange Jahre, ehe die seinerzeit noch recht "exotische" Sportart Fuß fassen und an Bedeutung gewinnen konnte.
Einen wichtigen Schub erhielt die Tischtennisabteilung 1969, als sich die entsprechenden Abteilungen des TuS Ahrweiler, TTC Heimersheim, SC07 Bad Neuenahr und des TTC Gimmigen nach zähen und langwierigen Verhandlungen unter dem Dach des TuS Ahrweiler zusammenschlossen.
Ziel dieses Zusammengehens war es, stärkere Mannschaften als bisher auf die Beine zu stellen und insbesondere die Jugendarbeit besser gestalten zu können.
Der Grund für den Zusammenschluss unter dem Namen TuS Ahrweiler ist ebenso leicht nachvollziehbar: in Ahrweiler befand sich zu diesem Zeitpunkt die einzige Halle des Stadtgebietes.
Durch diesen Zusammenschluss gestärkt konnte der TuS Ahrweiler in der Saison 1969/70 bereits beachtliche 8 Mannschaften - 5 Herren, 2 Jungen-, 1 Schülerteam - am Spielbetrieb teilnehmen lassen.
1970 konnte der "junge" Verein zahlreiche Erfolge auf seine Fahnen schreiben, unter anderem wurde der TuS bester Verein bei den Kreismeisterschaften.
Besonderes Bonbon: in der Spielzeit 1970/71 gelang der 1. Herrenmannschaft der umjubelte Aufstieg in die 2. Verbandsliga.
1973 richtet der TuS Ahrweiler erstmals in seiner Geschichte die Tischtennis-Kreismeisterschaften in der neugebauten Turnhalle des Ahrweiler Gymnasiums aus und macht hier zum ersten Male als Turnierveranstalter von sich Reden.
Ein entscheidendes Jahr für den Tischtennissport wurde das Jahr 1983, als sich die Verantwortlichen des TuS Ahrweiler und des Polizeisportvereins Bad Neuenahr-Ahrweiler zur SG TuS/PSV zusammenschlossen.
Auch diese Fusion sollte zu stärkeren Mannschaften, einem höheren Spielniveau und noch effektiverer Jugendarbeit führen.
So konnte die neue Spielgemeinschaft bereits in ihrer ersten Saison 10 Mannschaften an die Platten schicken, von der 2. Kreisklasse bis hin zur Bezirksliga Koblenz war die SG vertreten.
Besonders Erwähnenswert: mit Gründung der SG TuS/PSV betrat ein Mann die "Brücke", der die Spielgemeinschaft seitdem ohne Unterbrechung führte und der Garant für die positive Entwicklung bis heute war. Die Rede ist von Wolfgang Poppelreuter, in Fachkreisen auch kurz und ergreifend als "Wopo" bekannt und geschätzt. Er war es, der die Marschrichtung maßgeblich bestimmte und vor allem auf eine ausgeprägte Nachwuchsarbeit setzte, die im Laufe der Zeit zu einem Markenzeichen der SG wurde und ihr Lob und Anerkennung im ganzen Tischtennisverband Rheinland einbrachte.
Auch sportlich stand "Wopo" lange Jahre an der Spitze der Spielgemeinschaft, hatte er doch als Spitzenspieler der 1. Herrenmannschaft mit dafür gesorgt, dass diese Formation über 10 Jahre in der Bezirksliga vertreten war und dort zum Urgestein zählte.
Da es mit Sicherheit den Rahmen dieses Artikels sprengen würde, sämtliche Titel, Siege, Meisterschaften etc. insbesondere des SG-Nachwuchses in den letzten Jahren aufzuzählen, seien hier nur ein paar herausragende Ereignisse erwähnt.
Am 20.Mai 1990 wurde die Mädchenmannschaft der SG TuS/PSV Ahrweiler in der Besetzung Pia Koll, Annette Klein und Julia Klein Südwestdeutscher Mannschaftsmeister der Mädchen und erreichte damit den in dieser Altersklasse höchstmöglichen Titel auf Bundesebene.
Mit Annette Klein hatte die SG jahrelang ihr bisher größtes Nachwuchstalent, das dank intensiver Förderung zum Aushängeschild der SG-Jugendarbeit wurde.
Bis hinauf zur Südwest-Ebene gab es kaum einen Titel, den die junge Ahrweilerin nicht erkämpfen konnte, die mittlerweile wieder für die SG spielt, mit Zwischenstation in der 2. Bundesliga in Andernach.
1996 schaffte die Spielgemeinschaft das Kunststück, mit 19(!) Mannschaften in die Saison zu gehen und war damit größter Verein im Tischtennisverband Rheinland, dem immerhin auch Städte wie Trier und Koblenz angehörten.
In der Saison 1999/2000 qualifizierte sich die Schülermannschaft mit den Spielern: Raphael Koll,Nico Auel, Stefan Stahl und Raphael Mondry über die Verbands-und Südwestebene für die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften der Schüler und belegten dort einen hervorragenden 5. Platz.
In der Folgezeit spielte die I. Herrenmannschaft 4 Jahre in der Oberliga, die Damenmannschaft schaffte in der Saison 2010/11 den Aufstieg in die Damen-Oberliga.
In der laufenden Saison 2012/13 wurden insgesamt 11 Mannschaften für den Meisterschaftsspielbetrieb gemeldet und zwar: 5 Herren-, 2 Damen- und 4 Jugendmannschaften. Aushängeschild sind hier die I. Damenmannschaft, startend in der Damen-Oberliga sowie die I. Herrenmannschaft in der 2. Rheinlandliga.
Zum Abschluß der Hinrunde wurden 4 der 5 Herrmannschaften Herbstmeister und machen sich berechtigte Hoffnung auf Aufstieg. Die beiden Damenmannschaften belegten jeweils die zweiten Plätze in ihren Ligen und hegen ebenfalls noch Aufstiegshoffnungen.
Alle diese schönen Erfolge, genannte wie ungenannte, sind wie bereits erwähnt die Früchte jahrelanger und intensiver und vorbildlicher Jugendarbeit der SG. Deshalb geht an dieser Stelle einmal ein dickes Dankeschön an alle Übungsleiter, Betreuer, Fahrer, Vorstandsmitglieder und Eltern, kurz an alle, die sich in der Jugendarbeit engagierten und ohne die der Laden in dieser Form niemals funktionieren würde.
Finanziell ist die SG natürlich von den Zuweisungen der beiden großen Vereine TuS und PSV abhängig, einen guten Teil ihres Budges erwirtschaften die Tischtennisspieler aber selbst, z.B. durch die Durchführung von Turnieren.
Beim Thema Finanzen gilt der Dank aller Spieler und Spielerinnen aber ebenfalls den zahlreichen Trikotsponsoren der SG, die durch großzügige Spenden dafür sorgen, dass immer im passenden Outfit gespielt werden kann.
Neben dem sportlichen Bereich wird in der SG TuS/PSV aber auch die Sparte Geselligkeit groß geschrieben.
Angefangen von der "dritten Halbzeit" nach dem Meisterschaftsspiel, über Jahresabschlussfeiern, Grillabende, Jugendfahrten ins Phantasialand und Tischtennis-Bundesligaspielen reichen die gemütlichen Aktivitäten hin bis zu den legendären Vereinstouren, bei denen Vereine in Hessen, im Saarland, in Thüringen und Holland besucht wurden.
gez. Pressestelle TuS/PSV